Der April ist der Monat, in dem Ihr Rasen eine Frischekur bekommt. Nach den Wintermonaten und dem ersten Frühlingswachstum ist es jetzt Zeit, den Rasen gründlich zu pflegen. Das Vertikutieren und die Nachsaat sind dabei zwei entscheidende Maßnahmen, um eine dichte, gesunde und widerstandsfähige Rasenfläche zu erhalten. Wir erklären Ihnen, warum das Vertikutieren so wichtig ist, wie Sie richtig nachsäen und welche Rolle Mulchkit und Auffangkorb dabei spielen.

Vertikutieren: Die Basis für optimales Rasenwachstum

Vertikutieren bedeutet, den Rasen vertikal einzuschneiden, um Moos, Filz und abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Diese Schicht kann sich im Laufe der Zeit ansammeln und das Wachstum Ihres Rasens erheblich behindern. Mit dem passenden Vertikutierer legen Sie die richtige Grundlage für optimales Rasenwachstum.

Mann hält Vertikutiergut in der Hand

Warum ist Vertikutieren wichtig?

  1.  Verbesserte Luft- und Wasserzufuhr: Durch das Entfernen von Moos und Rasenfilz können Luft, Wasser und Nährstoffe besser in den Boden eindringen. Dies fördert das Wurzelwachstum und sorgt dafür, dass Ihr Rasen dichter und gesünder wächst.
  2. Verringerung der Moosbildung: Moos gedeiht besonders gut in feuchten, schlecht belüfteten Bereichen. Durch das Vertikutieren wird die Moosschicht aufgebrochen und entfernt, sodass Ihr Rasen mehr Platz zum Atmen hat und weniger anfällig für Moos wird.
  1. Vorbereitung für die Nachsaat: Nach dem Vertikutieren ist der Boden aufnahmebereit für frisches Saatgut. Die freigelegten Bodenbereiche bieten ideale Bedingungen für die Keimung der neuen Grassamen.
Rasensamen Packung auf Rasen

Nachsaat: Lücken füllen und den Rasen verdichten

Nach dem Vertikutieren ist es oft notwendig, kahle oder dünn bewachsene Stellen nachzusäen. Eine Nachsaat sorgt dafür, dass sich der Rasen gleichmäßig regeneriert und dicht wächst.

Wie sät man richtig nach?

 

  1. Aussaatstärke beachten: Bei der Nachsaat ist es wichtig, die richtige Menge Saatgut zu verwenden. Im April sollten Sie etwa die halbe Aussaatstärke nutzen, um die vorhandene Grasnarbe zu verdichten und neue Halme zu etablieren.
  1. Richtiges Saatgut wählen: Verwenden Sie eine hochwertige Rasensaat, wie die SABO Nachsaat-Mantelsaat, die zu den Bedingungen in Ihrem Garten passt. Für schattige Bereiche sollten Sie beispielsweise einen speziellen Schattenrasen wählen.
  1. Saatgut leicht einarbeiten: Nach dem Ausbringen des Saatguts können Sie es leicht in den Boden einarbeiten, indem Sie mit einem Rechen darübergehen. Anschließend sollte der Rasen gut gewässert werden, um die Keimung zu unterstützen.

Mulchkit vs. Auffangkorb: Was ist besser?

Bei der Entscheidung, ob Sie ein Mulchkit verwenden oder das Schnittgut mit einem Auffangkorb entfernen, können Sie entscheiden, welche Vorteile für Sie am bedeutsamsten sind.

Mulchkit: Die Vorteile des Mulchkits von SABO

Mit dem Mulchkit kann der Kunde seinen Rasenmäher ganz einfach auf die Mulchfunktion umrüsten. Der Mulchstopfen verschließt den Auswurfkanal und zerkleinert das Schnittgut mit einem speziellen Mulchmesser zu kleinen Grasschnipseln. Dies bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Nährstoffrückführung: Das zerkleinerte Schnittgut dient als natürlicher Dünger und versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff.
  • Feuchtigkeitsspeicherung: Die Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren, was besonders in den trockeneren Sommermonaten von Vorteil ist.
  • Zeitersparnis: Das Mulchen spart Zeit, da Sie das Schnittgut nicht aufsammeln und entsorgen müssen.

Auffangkorb: Die Vorteile eines Auffangkorbs

Der Auffangkorb sammelt das Schnittgut auf und entfernt es vom Rasen. Das hat ebenfalls Vorteile:

  • Sauberer Rasen: Durch das Entfernen des Schnittguts verhindern Sie eine übermäßige Mulchschicht und reduzieren das Risiko von Rasenfilz und Moosbildung.
  • Gezielte Düngung: Ohne Mulch können Sie den Rasen gezielter düngen und die Nährstoffzufuhr besser kontrollieren.

Fazit: Der perfekte Monat zur Vorbereitung Ihres Rasens

Im April dreht sich alles um die Vorbereitung und Pflege Ihres Rasens für die bevorstehende Wachstumsphase. Das Vertikutieren schafft die idealen Bedingungen für gesundes Wachstum, indem es Moos und Filz entfernt und den Boden für die Nachsaat vorbereitet. Mit der Nachsaat in halber Aussaatstärke können Sie Lücken füllen und eine dichte, gleichmäßige Grasnarbe fördern.

Ob Sie sich für das Mulchen oder das Auffangen des Schnittguts entscheiden, hängt von Ihren individuellen Vorlieben und den Bedürfnissen Ihres Rasens ab. Beide Methoden haben ihre Stärken – wählen Sie die, die am besten zu Ihrem Garten passt.

Mit der richtigen Pflege im April schaffen Sie die Grundlage für einen gesunden, widerstandsfähigen Rasen, der Ihnen den ganzen Sommer über Freude bereitet!

Der Winter hat Ihren Rasen fest im Griff, und obwohl die kalte Jahreszeit die Natur in einen tiefen Schlaf versetzt, gibt es dennoch wichtige Aufgaben, die Sie im Januar erledigen sollten, um Ihren Rasen auf die kommende Saison vorzubereiten. Eine sorgfältige Winterpflege sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Rasen gesund durch den Winter kommt, sondern legt auch den Grundstein für ein kräftiges Wachstum im Frühjahr. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihren Rasen im Januar optimal pflegen und gleichzeitig Ihren Rasenmäher für die kommende Saison fit machen können.

Winterpflege: Schnee und Eis im Griff behalten

Wenn der erste Schnee gefallen ist, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Rasen nicht unter einer schweren Schneedecke leidet. Schnee an sich ist nicht schädlich, aber wenn er hart wird oder sich zu einer Eisschicht verdichtet, kann dies den Grashalmen schaden. Besonders in schneereichen Regionen ist es wichtig, regelmäßig den Schnee zu räumen – vor allem auf häufig betretenen Stellen, um Bodenverdichtungen und die Bildung von Schneeschimmel zu vermeiden. Tipp: Vermeiden Sie es, über den gefrorenen Rasen zu laufen. Die Halme brechen leicht und der Rasen erholt sich nur langsam.

Schnitthöhe anpassen und Winterdüngung

Wenn Sie vor dem Winter Ihren Rasen nicht schon entsprechend vorbereitet haben, ist es im Januar noch nicht zu spät, einige Korrekturen vorzunehmen. Eine ideale Schnitthöhe für den Winter liegt bei etwa 4 bis 5 cm. Ist das Gras zu lang, kann es unter der Schneedecke brechen und verfilzen; ist es zu kurz, verliert der Boden seinen natürlichen Schutz vor Frost.

Eine Winterdüngung kann ebenfalls sinnvoll sein. Setzen Sie auf einen Kalium-betonten Dünger, der die Zellwände der Gräser stärkt und sie widerstandsfähiger gegen Frost macht. Tipp: Düngen Sie nur, wenn der Boden frostfrei ist und die Temperaturen nicht unter 0°C fallen. So verhindern Sie, dass die Nährstoffe ungenutzt im Boden verbleiben.

Krankheiten vermeiden: Auf Anzeichen achten

Während des Winters kann Ihr Rasen anfällig für verschiedene Krankheiten werden, die durch die Kälte und Nässe gefördert werden. Besonders Schneeschimmel ist ein Problem, das auftreten kann, wenn die Grasnarbe zu feucht bleibt. Um dies zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass der Boden gut durchlüftet ist und überschüssiges Wasser abfließen kann. Wenn es das Wetter zulässt, können Sie den Rasen auch leicht harken, um ihn zu belüften und die Bildung von Pilzen zu verhindern.

Tipp: Kontrollieren Sie Ihren Rasen regelmäßig auf Anzeichen von Pilzbefall oder anderen Krankheiten, damit Sie frühzeitig handeln können.

Messer schleifen

Alternativprogramm: Den Rasenmäher fit für die Saison machen. Der Januar ist die perfekte Zeit, um Ihren Rasenmäher auf Vordermann zu bringen. Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass das Gerät im Frühjahr sofort einsatzbereit ist und Ihr Rasen sauber geschnitten wird.

Messer schärfen und pflegen lassen

Eines der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, ist die Messer Ihres Rasenmähers bei einem geeigneten Fachhändler schärfen zu lassen, tun Sie dies also niemals selbst. Scharfe Messer schneiden das Gras sauber ab, was die Gesundheit des Rasens fördert. Stumpfe Messer hingegen reißen die Halme ab, was zu unschönen, ausgefransten Schnittkanten und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten führen kann.

Zusätzlich zur Schärfung der Messer sollten Sie auch einige andere Wartungsarbeiten an Ihrem Rasenmäher beim Fachhändler durchführen lassen:

  • Filter reinigen oder ersetzen: Luftfilter und Kraftstofffilter sollten regelmäßig überprüft und gereinigt oder bei Bedarf ersetzt werden, um eine optimale Leistung des Geräts zu gewährleisten. Ein sauberer Filter sorgt für eine effiziente Verbrennung des Kraftstoffs und bessere Leistung des Motors.
  • Ölwechsel durchführen: Überprüfen Sie das Motoröl und führen Sie einen Ölwechsel durch, wenn es trüb oder verschmutzt ist. Frisches Öl hilft, den Motor geschmeidig zu halten und Überhitzung zu vermeiden.
  • Batterie überprüfen (bei akkubetriebenen Rasenmähern): Wenn Sie einen akkubetriebenen Rasenmäher besitzen, sollten Sie auch die Batterie (falls vorhanden) auf ihren Ladezustand und auf sichtbare Schäden überprüfen. Eine gut gepflegte Batterie steigert die Effizienz des Geräts.
  • Reinigung des Mähdecks: Entfernen Sie Grasreste und anderen Schmutz von der Unterseite des Mähdecks. Eine saubere Unterseite verbessert die Mähqualität und verhindert Korrosion. Am besten gelingt die Reinigung mit dem SABO Multi-Clean-Kit.

Denken Sie dabei auch daran, ggf. einen qualitativ hochwertigen Rasenmäher zu wählen, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Ein moderner Rasenmäher sorgt nicht nur für schnelleres Mähen, sondern auch für ein gleichmäßigeres Ergebnis, was Ihrem Rasen zugutekommt.

Tipp: Das Schärfen der Messer sollten Sie niemals selbst durchführen! Bringen Sie den Mäher zu einem Fachmann. Eine regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Geräts erheblich.

Um Ihren Rasen optimal zu pflegen, ist das Vertikutieren unerlässlich – das sollte stets bei passenden Temperaturen erfolgen. Ein Vertikutierer hilft, die Oberfläche des Rasens zu belüften und Moos sowie Rasenfilz zu entfernen. Auch hier können Produkte wie ein guter Vertikutierer von großem Nutzen sein, um optimalen Bodenkontakt zu gewährleisten und die Wurzelbildung zu fördern.

Mann in Lager am Regal

Fazit: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Eine gute Rasenpflege im Januar legt den Grundstein für ein erfolgreiches Gartenjahr. Durch die richtige Pflege während der kalten Monate, ob durch Anpassung der Schnitthöhe, gezielte Winterdüngung oder das Vorbereiten Ihres Rasenmähers, stellen Sie sicher, dass Ihr Rasen im Frühling in vollem Glanz erstrahlt. Auch wenn der Winter scheinbar eine Ruhepause bietet, bedeutet dies nicht, dass es keine Arbeit gibt – ganz im Gegenteil: Wer im Januar vorbereitet, spart im Frühjahr viel Zeit und Mühe und kann sich auf einen prächtigen, gesunden Rasen freuen.